Minimalists – der Radikalinksi Ansatz zum Ausmisten

von Jana
Minimalismus Extrem bei den Minimalists

Plakativ und wenig bescheiden, nennen sie sich: the Minimalists. Joshua Becker und Brian Gardner Vorreiter der Minimalismus Bewegung und wie nicht anders zu erwarten ebenfalls aus den USA.

Und wie der Name schon sagt, ist bei den beiden weniger definitiv mehr. Und auch sie haben für das Ausmisten einen Vorschlag gemacht. Es geht nicht um „Freude“ als Kriterium wie bei Konmari (über die ich hier schon geschrieben habe) oder einfacheres Putzen und Pragmatismus wie bei Flylady (hier). Sie schlagen den kürzesten Weg von „zu viel“ zu „wenig“ vor. Und ja, man kann schon auch interpretieren, je weniger desto besser.

Teil 4 der Mini-Serie (Teil 1 gibt es hier)

Radikal zu weniger Zeug

Sitzt Du gut? Kontakt zu Deiner Atmung? Dann ist hier ist der Vorschlag:

Anstatt Dich von den Dingen zu trennen, die Du nich mehr brauchst, trennst Du Dich erstmal von allem. Allem?  Ja, allem. Du packst alle Dinge, die Du besitzt in Kartons oder eine Garage oder was auch immer. Du räumst alles weg. Auch die Möbel. A L  L E  S.

Ist Dir bei der Vorstellung ein bisschen schwindelig? Mir auch.

So. Und jetzt kannst Du 30 Tage lang die Dinge wieder zurück in die Wohnung räumen, die  Du in dem Moment tatsächlich brauchst. Du brauchst für das Abendessen einen Tisch und einen Stuhl ?– darfst Du Dir wieder holen. Ein Teller und Besteck wird auch gebraucht? Ok. Aber jetzt nicht das komplette 144 Teile Service. Sondern nur das, was Du wirklich brauchst. Bei uns wären das also drei Teller und dreimal Besteck und drei Gläser. Was nach 30 Tagen immer noch weggeräumt ist, das hast Du nicht gebraucht und kann weg.

Das Versprechen der Minimalists

Radikal? Hell yeah.  So radikal, dass ich es nicht ausprobiert habe. Was die Minimalists da vorschlagen, ist mir eine Spur zu krass. Ich bin ein Schisser und ja, mir ist der Aufwand echt zuviel. Ok, und mein Mann zeigt mir wahrscheinlich den Vogel bei dem Vorschlag…

Und doch schwärmen einige im Netz davon, was dieser Ansatz für Ihr Leben an positiven Effekten hatte. Und ja, näher an einen „Neuanfang“ wirst Du nie wieder kommen. Wenn Du den Mut in Dir findest, dann mach es. Und bitte, bitte erzähl mir davon. Ich bin soooo neugierig.

Meine Vermutung: da muss man sich erst dran gewöhnen

Ich vermute ja, dass man für den den radikalen Ausmisten Ansatz ein bisschen Gewöhnung braucht. Ich würde mir selbst mal 1 Woche geben, um mich von dem gewohnten wirklich verabschiedet zu haben. Und dann nochmal mindestens 3-4 Wochen, um mich an die optische Stille zu gewöhnen. Oh, ich stelle es mir so befreiend vor.

Es geht nicht um das Zeug – es geht um was anderes

Warum sollte man so radikal vorgehen? Zumindest die beiden von „the Minimalist“ sind überzeugt, dass Dinge nur vom eigentlich wichtigen ablenken. Und weniger, DER Weg ist, um glücklicher zu werden. Denn was man geschenkt bekommt, ist Ruhe und Zeit.


  • Der Blog von Joshua Becker ist becomingminimalist.com und definitiv eine virtuelle Reise wert.
  • Auch die beiden kannst Du auf Netflix schauen – der Film heißt „Minimalism“.

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