Autokauf im Nobuy Juni

von Jana
Wunderschöner See mit blauem Himmel und grasbewachsenen Ufern

Ja. Wir haben ernsthaft im NoBuy Jahr ein neues Auto gekauft. Und das kam so:

Der Mai war NoBuy technisch ja eigentlich ziemlich erfolgreich. Es war nur blöderweise auch der letzte Monat in dem unsere alternde Familienkutsche noch TÜV hatte. Und da wir beim Reifenwechsel auch so einige Mängel festgestellt hatten, die nur noch mit großem Aufwand (aka riesengroßer Rechnung) zu reparieren waren, auch der letzte Lebensmonat des treuen Gefährten.

Unser zweites Auto, dass mehr aus sentimentalen Gründen noch bei uns war, ist nur blöderweise ein schnittiger Sportflitzer mit genau zwei Sitzplätzen gewesen. Wir sind aber nun zu dritt. Also nicht unser Auto. Und so haben wir uns endlich auch davon getrennt.

Geht es nicht auch ganz ohne Auto? Es ist immerhin NoBuy Jahr

Jetzt würde ich gerne behaupten, dass wir über Monate ohne Auto ausgekommen sind und uns nur mit Fahrrad und ab und an Carsharing bewegt haben. Wäre aber gelogen.

Wir nutzen unser Auto zwar tatsächlich selten, aber dann häufig in Situationen in den das Rad oder Öffis gar nicht in Frage kommen und Carsharing einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Vor allem gab es aber einen Grund: Wir sind schlicht zu bequem. Wir laufen fast 1 Kilometer zum nächsten Carsharing Angebot – wenn ich spontan ein Auto brauche, ist oft keines da.

Also haben wir entschieden: Wir tauschen den Sportflitzer und die Familienkutsche gegen ein neues Auto. Von zwei auf eins.

Denn es geht uns nicht darum zu jedem Preis weniger zu konsumieren. Sondern bewusst zu entscheiden, was für uns einen echten Mehrwert hat und was eben nicht.

Was gab es sonst noch?

Die Liste ist so lange, ich kann gar nicht alles aufschreiben. Habe aber versucht meine Logik dahinter zu packen.

  • Zwei Mini Luftpumpen für’s Fahrrad. (Mein Mann hat seine verloren, ich hatte nie eine)
  • Rasierhobel und Rasierklingen für mich (Ok, das war tatsächlich ein geplanter Kauf, nachdem mein Plastikrasierer nun kaputt ist und ich auch gar keine Klingen mehr habe)
  • Ein neuer Salzstreuer (der alte ist beim Wiederbefüllen kaputt gegangen)
  • Eine ganz eigene Kategorie für den Kindergeburtstag:
  • Dekoration für den Geburtstag (und so viel Plastik)
  • Mitgebsel für den Kindergeburtstag (noch mehr Plastik)
  • Ein Einhornkleid für das Geburtstagskind (ja, aus Plastik)

Ich gebe zu, die Liste ist lang, könnte aber noch länger sein. Denn hey, KINDERGEBURTSTAG. Mein ganz persönliches Shopping Event des Jahres. Geiler als Weihnachten und Ostern zusammen. Weil es ja nicht nur Geschenke, sondern auch noch eine Motto Party gibt!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Tatsächlich haben wir keine Geschenke gekauft. Das Kind bekommt meine alte Digitalkamera und das alte Keyboard meines Mannes. Beides funktioniert noch einwandfrei, und passt genau zu dem, was unsere 4-jährige jetzt gerade interessiert. Musik machen und Insekten und Blumen fotografieren. Da ich bei letzterem immer mit angehaltenem Atem daneben stehe, wenn sie unsere neue Kamera nimmt, ist das auch für meine Sauerstoffversorgung ein Geschenk.

Also, ein Juni mit viel Shopping. Aber ich bin mengenmäßig vor allem beim Kindergeburtstag wesentlich zurückhaltender gewesen als letztes Jahr. Und nächstes Jahr möchte ich einen plastikarmen Kindergeburtstag feiern. Mal schauen, wie das wird.

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